Spagyrik ist eine mit der Homöopathie verquickte Pflanzenheilkunde, die die Pflanze mit ihren einzelnen Bestandteilen betrachtet. Es wird ein altes alchimistisches Prinzip zugrunde gelegt, das Heilwirkungen auf den drei Ebenen Köper, Geist und Seele bewirken soll.
Woher kommt die Spagyrik
Die Spagyrik findet ihre Wurzeln in der Alchemie. Die Alchemie strebt nach Einklang von Mensch und Natur. Die Alchemie erforscht das allumfassende, das Universum. Dieses Universum ist ein Kosmos mit einer Ordnung von drei miteinander verbundenen Sphären: Geist, Seele, Körper.
Das Wort Spagyrik kommt aus dem griechischen und setzt sich aus den zwei Begriffen "trennen" und "verbinden" zusammen. Die Spagyrik bezeichnet einen Herstellungsprozess nach dem alchimistischen Prinzip. Der Alchemist Alexander von Bernus (1880-1965) entwickelte daraus ein Arzneimittelsystem. Mittlerweile gibt es verschiedene spagyrische Essenzen auf dem Markt mit unterschiedlichen Herstellungsweisen.
Anwendung von Spagyrik
Spagyrik wird insgesamt als die Kunst bezeichnet, eine lebende Essenz herzustellen. Jede Pflanze wird durch eine andere Signatur charakterisiert und sie können uns daher auf unterschiedliche Art und Weise uunterstützen. So ist es möglich sehr individuell auf die Bedürfnisse und Erfordernisse eines Heilungsprozesses einzugehen. Denn Krankheiten und Mißstände haben oft unterschiedliche Ursachen. Der Nutzen liegt auf der Hand:
- Reinigung, Harmonisierung und Regenreation des Körpers
- Sanfte Begleitung und Unterstützung des Heilungsprozesses
- Auflösen von sehr individuellen traumatischen Situationen
- Seelische und geistige Stabilisierung in emotionlalen und tragischen Lebenssituationen
Die Wirkprinzipien
Der Spagyrik liegen drei Wesensmerkmale zu Grunde: "Sal", "Mercurius" und "Sulfur". Diese Wesensmerkmale oder auch Urprinzipien oder Wirkprinzpien genannt, spiegeln sich in der Pflanze wieder bzw. in allem was ist. Sie basieren auf dem kosmischen Prinzip von Ursache und Wirkung. Der Geist (Ursache) wandelt sich zum Stoff (Wirkung).
Sal
Sal ist die Kraft zur Formerhaltung, also die Kraft die das Dasein in Form hält. Stoffe mit diesem Wirkprinzip sollen festigend und stabilisierend wirken.
Mercurius
Mercurius ist die Kraft zur Formung, die die Natur der Dinge in eine rhythmische Schwingung versetzt. Synonyme sind "Lebensenergie" und "Qi Kraft" aus der chinesischen Tradition. Stoffe mit diesem Wirkprinzip sind flüchtig.
Sulfur
Sulfur ist die Information der Form, welche auch als "unsterblich" bezeichnet wird und sich auf andere Träger speichern lässt wie z.B beim Tonband, CD-Rom oder der Forminformation einer Heilpflanze im Wasser.
Wie hilft Spagyrik
Nach dem alchymistischen Prinzipien sind diese drei Ursubstanzen die Ursache für die Wandlung von Krankheit in Gesundheit. Die Pflanzen werden dem Prozess der Spagyrik unterworfen. Die daraus entwickelten Essenzen enthalten nach der spagyrischen Auffassung diese drei Wirkprinzipien. Durch die Dosierung können aus unserer Sicht die verschiedenen Ebenen von Körper, Geist und Seele angesprochen werden.