Wie gesund ist Kokosblüten-Zucker?

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Wie gesund ist Kokosblüten-Zucker

Der Haushaltzucker hat es mittlerweile schwer, denn er hat wenig Nährstoffe, macht dick und süchtig – eine Alternative ist Kokosblütenzucker! Aber wie gesund ist Kokosblüten-Zucker?

 

Statistisch sollen die Menschen in Deutschland  ca. 5 kg Zucker im Monat essen. Das sind ca. 100 g pro Tag. Wenn man bedenkt dass ein Teelöffel ca. 4 g hat, dann sind das schon insgesamt 25 TL Zucker jeden Tag. Das ist schon eine große Menge!

 

Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt allerdings nur 50 g, was aber auch schon recht viel ist. Das liegt daran, dass man oft gar nicht merkt, wie viel Zucker man tatsächlich zu sich nimmt. Denn einen Großteil des Zuckers wird über Backwaren, Milchprodukte, Süßigkeiten oder andere Fertigprodukte gegessen.  

 

Ist Kokosblütenzucker eine geeignete Alternative?  In diesem Artikel erfahren Sie dazu mehr!

 

Wie problematisch ist denn weißer Zucker wirklich?

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Wie gesund ist Haushaltszucker?

Über den weißen Zucker wenig Gutes geschrieben und das hat auch einige Gründe. Da er raffiniert wird, enthält er kaum Nährstoffe. Zudem ist ein zu hoher Genuss oft die Ursache für Übergewicht, Diabetes und Herz-und Kreislauferkrankungen, was zu einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen beitragen kann.  Die Gründe für diese Erkrankungen liegen am glykämischen Index (GI). Zucker hat einen recht hohen glykämischen Index (GI) von 56-75. Je höher der GI bei einem Lebensmittel ist, desto schneller und höher kann der Blutzuckerspiegel ansteigen, den die Bauchspeicheldrüse dann wieder abbauen muss und das kann sie überlasten.

 

Ein regelmäßiger Genuss von viel Zucker kann dann Diabetes Typ 2 zur Folge haben. Nach dem Verzehr von zuckerhaltigen Speisen, steigt der Blutzuckerspiegel schnell an. Dieser fällt aber dann auch sehr schnell wieder ab. So entsteht dann nach dem Essen wieder ein erneutes Hungergefühl und im Tagesverlauf isst man dann automatisch mehr als notwendig. Eine Gewichtszunahme bleibt dann einfach nicht aus.  

 

Wer also gesund bleiben möchte, sollte daher so wenig Zucker wie nur möglich zu sich zu nehmen. Zuckerwaren und Süßigkeiten sollte man durch Obst ersetzen und auch weitgehend auf Fertigprodukte verzichten. Trotzdem hat man hat ab und zu Lust auf eine Nascherei oder ein Stück Kuchen, auch wenn man regelmäßig Gemüse, Obst und Vollkorngetreide zu sich nimmt, frisch kocht und regelmäßig Sport treibt.

 

Ist Kokosblütenzucker eine gesunde Alternative?

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Die Blüten der Kokospalmen sind nicht nur schön anzusehen, sie enthalten auch wertvollen Nektar

Es gibt einige gesündere Alternativen zum Haushaltszucker. Die beste Alternative scheint wirklich der Kokosblütenzucker zu sein. Kokosblüten-Zucker wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen. Eine Kokos-Palme hat eine Lebenszeit von 70 Jahren und so lange kann sie diesen Nektar bilden. Wer beim Kauf auf eine ökologische Herstellung des Kokosblütenzuckers achtet, unterstützt damit auch gleichzeitig einen nachhaltigen Anbau. Hier gibt es nur wenige Hersteller, die auf den Kokos-Plantagen  wirklich auf nachhaltige Standards wert legen. 

 

Die Qualität ist ein wichtiger Aspekt!

Kokos-Palmen haben eine Lebenszeit von ca. 70 Jahren und bilden solange auch den Kokosblüten-Zucker
Kokos-Palmen haben eine Lebenszeit von ca. 70 Jahren und bilden solange auch den Kokosblüten-Zucker

Bei besonders günstigen Preisangeboten sollte man schon auf die Inhaltsstoffe achten, denn manchmal wird der Kokosblütenzucker mit herkömmlichen Zuckerarten ergänzt. So kann man ihn besonders preiswert anbieten. Es ist daher ratsam vor dem Kauf einige Nachforschungen anzustellen und gegebenenfalls eine höhere Investition in Kauf nehmen. Die Preise für Kokosblütenzucker sind in der Regel höher wie für herkömmlicher Zucker.

 

Für eine gute Gesundheit

Kokosblüten-Zucker
Kokosblüten-Zucker

Kokosblüten-Zucker ist er jedenfalls eher für eine gute Gesundheit geeignet wie Haushaltszucker oder andere Zuckerarten. Er wird nicht raffiniert und enthält viele Vitamine und Mineralien. Sowohl Kalorienzahl als auch Süßkraft entsprechen in etwa denen von Haushaltszucker. Daher kann man die Mengen in Backrezepten 1:1 ersetzen. Kokosblüten-Zucker hat einen  glykämischer Index von 32 gilt als sehr gering unter den Zuckerarten. Damit eignet er sich nicht nur besonders gut für Diabetiker, er hält auch länger satt und es ergeben sich weniger Heißhungerattacken.

 

 

Kokosblüten-Nektar und auch Kokosblüten-Zucker hat einen eher angenehmen karamell-artigen Geschmack. Er schmeckt also nicht nach Kokos wie man vielleicht vermuten könnte. 

 

Lebensmittel mit Glykämischen Index (GI)

Nochmal: Der GI ist ein Maß dafür, wie schnell ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel erhöht. Die meisten GI-Werte werden von Forschern und Wissenschaftlern ermittelt, die Lebensmittelproben an Probanden testen und den Anstieg des Blutzuckerspiegels über einen bestimmten Zeitraum messen.


Hoher GI Wert:  >70


Traubenzucker (Glukose) : 100

Baguette:                             95

Weißer Reis:                        87

Kartoffelpüree:                    85

Cornflakes:                          81

Waffeln:                              76

Pommes frites:                    75

Weißbrot (Toast) :               73




Mittlerer GI Wert: 55 - 70


Vollkornbrot:                    70

Zucker:                             68

Cola:                                 63
Rote Bete:                        64

Ananas:                                 59

Basmatireis:                          58

Müsli:                                    55

Haferflocken:                        55




Niedriger GI Wert: < 55 


Mais:                                53

Erbsen:                            48

Möhren:                           47
Pfirsich:                           42

Apfel:                                    38

Kokosblüten-Zucker:            32

Linsen:                                  30

Erdnüsse:                              14



Es gibt verschiedene GI-Tabellen und -Datenbanken, die von Forschungsinstituten und Ernährungsgesellschaften weltweit zusammengestellt und veröffentlicht werden. Einige der bekanntesten GI-Tabellen stammen von der University of Sydney in Australien und der Harvard Medical School in den USA.

 

Literatur

  1.  Harvard Medical School - „The lowdown on glycemic index and glycemic load“
  2. The Universityof Sydney - „Glycemic Index Research and GI News“
  3. Atkinson FS, Foster-Powell K, Brand-Miller JC. International tables of glycemic index and glycemic load values: 2008. Diabetes Care. 2008 Dec;31(12):2281-3. doi: 10.2337/dc08-1239. Epub 2008 Oct 3. PMID: 18835944; PMCID: PMC2584181.  
  4. Huang HL, Abe SK, Sawada N, Takachi R, Ishihara J, Iwasaki M, Yamaji T, Iso H, Mizoue T, Noda M, Hashizume M, Inoue M, Tsugane S; JPHC Study Group. Dietary glycemic index, glycemic load and mortality: Japan Public Health Center-based prospective study. Eur J Nutr. 2021 Dec;60(8):4607-4620. doi: 10.1007/s00394-021-02621-0. Epub 2021 Jun 22. PMID: 34159430.  
  5. Jenkins DJ, Kendall CW, Augustin LS, Franceschi S, Hamidi M, Marchie A, Jenkins AL, Axelsen M. Glycemic index: overview of implications in health and disease. Am J Clin Nutr. 2002 Jul;76(1):266S-73S. doi: 10.1093/ajcn/76/1.266S. PMID: 12081850